Pro Senectute Schweiz und der Schweizerische Arbeitgeberverband setzen sich gemeinsam für die freiwillige Weiterarbeit über das Referenzalter hinaus ein. Verschiedene Massnahmen sollen die Selbstbestimmung und eine individuellere Gestaltung der beruflichen Laufbahn fördern. Ein gemeinsamer Massnahmenkatalog zeigt mögliche Lösungswege auf.
Die gestiegene Lebenserwartung, der demografische Wandel und der Wunsch nach mehr Selbstbestimmung im Alter haben die traditionelle Vorstellung über das Erwerbsleben verändert. In der Schweiz entscheiden sich immer mehr Menschen dafür, über das Referenzalter 65 hinaus freiwillig weiterzuarbeiten. «Diese Entwicklung erfordert ein Umdenken bezüglich des Übergangs vom Erwerbsleben in die Pensionierung», sagt Alexander Widmer, Geschäftsleitungsmitglied von Pro Senectute Schweiz.
Gegenwärtig wird die freiwillige Weiterarbeit über das Referenzalter erschwert und teilweise gar verunmöglicht – selbst, wenn dies von den Arbeitnehmenden ausdrücklich gewünscht wird. Für den Arbeitsmarkt, der bereits heute einen akuten Arbeitskräftemangel aufweist, ist dies fatal. Er verliert nicht nur die dringend benötigten Arbeitskräfte, sondern mit ihnen auch Berufserfahrung und wertvolles Wissen. Die Entscheidung für oder gegen eine freiwillige Weiterarbeit nach Erreichen des Referenzalters sollte in der heutigen Zeit eine persönliche Entscheidung sein.
Pro Senectute Schweiz und der Schweizerische Arbeitgeberverband setzen sich gemeinsam für ein freiwilliges Weiterarbeiten über das Referenzalter hinaus ein. Dazu gehört im Wesentlichen, dass sie sich gemeinsam für eine Neugestaltung des Übergangs vom Erwerbsleben in die Pensionierung in Einklang mit den gesellschaftlichen Veränderungen einsetzen. Ein gemeinsamer Massnahmenkatalog zeigt Lösungswege zur Förderung der Selbstbestimmung im Alter und einem altersdiversen Arbeitsmarkt auf.